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Erster Raum

Andere Bezeichnung: „Figur mit wagenradähnlicher Krempe“ Inventar-Nummer: Ic/225 Höhe: 63 cm Material: Lindenholz Schäden/Ergänzungen (unter anderem): Der linke Ringfinger, die rechte Schuhspitze und vier Schellen sind ergänzt. Farbige Fassung: von 1928, mit wenigen älteren Resten

Das kurzärmlige Wams und der radförmige Hut verleihen der Figur ein groteskes feminines Element. Ein breites Tuch verschnürt den Hut am Kinn des Tänzers. Es erinnert unfreiwillig an das „Gebende“, mittelalterliches Accessoire der adeligen Damenmode.

Der Tänzer führt eine springende oder stampfende Tanzfigur aus. Dabei hat er das Gleichgewicht verloren und kommt ins Taumeln. In seinem missmutigen Gesicht scheint sich die Enttäuschung über die eigene Ungeschicklichkeit auszudrücken.

Andere Bezeichnungen: „Burgunder“, „Figur mit Kegelmütze“ Inventar-Nummer: Ic/224 Höhe: 65 cm Material:Lindenholz Schäden/Ergänzungen (unter anderem): Der rechte Daumen und die Schuhspitzen sind ergänzt. Farbige Fassung: von 1928, mit wenigen älteren Resten

Die Imitation höfischer Eleganz scheitert kläglich. Verkrampft zieht der Tänzer seine Schultern hoch und presst die Lippen ängstlich aufeinander. Aus der Aufmachung spricht die anmaßende Eitelkeit der niederen Stände - Turmmütze, Pluderärmel, überlange Schnabelschuhe eifern unbeholfen der damaligen höfischen Burgundermode nach.

Der Tänzer vollführt einen gewundenen Spreizschritt, ganz nach burgundischer Weise. Doch die Beine sind verdreht, der Körper ist gekrümmt - von hoher Tanzschule keine Spur.

Andere Bezeichnungen: „Hochzeiter“, „Jüngling“ Inventar-Nummer: Ic/223 Höhe: 61,5 cm Material: Lindenholz Schäden/Ergänzungen (unter anderem): Der kleine linke Finger und einige Haarlockenspitzen an rechter Kopfseite sind ergänzt. Farbige Fassung: vollständig von 1928

Sein Haarband, das mittelalterliche „Schapel“, kennzeichnet den unverheirateten Jüngling. Fliegende Locken, enge „Beinlinge“ und ein weiter Umhang lassen seinen anmutigen Tanzstil voll zur Geltung kommen. Ein Galan, der seine attraktive Wirkung kalkuliert - doch die Komik seiner selbstverliebten Grazie scheint ihm nicht bewußt zu sein.

Mit tiefer Beugung und weit ausgestrecktem linkem Bein übersetzt der jugendliche Tänzer das gezierte „burgundische Schreiten“ in vollendete tänzerische Eleganz. Kleidung und Ausdruck verraten hohen Stand.

Inventar-Nummer: Ic/222 Höhe: 63 cm Material: Lindenholz Schäden/Ergänzungen (unter anderem): Die linke Hand, drei Finger der rechten Hand und das Schärpenende sind ergänzt. Farbige Fassung: von 1928, mit wenigen älteren Resten

 

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