Einheimische und zugereiste Künstler bewarben sich in München um die lukrativen Aufträge von Herzoghaus, Kirche und Bürgerschaft. Um 1510 arbeiteten in der Stadt etwa sieben Bildschnitzer. Die große Konkurrenz erforderte geschicktes Marktverhalten. Jeder Künstler entwickelte einprägsame Markenzeichen.
Unterschiede der künstlerischen Handschrift zeigten sich vor allem in Körperhaltung, Pysiognomie und Ausstattung der Figuren. Aufwändig gestaltete Gewänder verliehen den Figuren Würde und Zier. Der Schwung der Falten steigerte den Ausdruck. Gold und Farbe veredelten die Skulptur und erhöhten ihre plastische Wirkung.
Der anonyme Münchner Meister der Blutenburger Apostel schuf wohl proportionierte, feingliedrige Figuren mit milden Gesichtern. Sie waren geeignet, einem intimen Kirchenraum einen zurückhaltend vornehmen Rahmen zu verleihen. Waren hingegen Figuren mit markantem Ausdruck gefragt, die auch aus größerer Distanz noch wirken mussten, wandten sich die Auftraggeber vermutlich eher an Eramus Grasser.
Unterschiede der künstlerischen Handschrift zeigten sich vor allem in Körperhaltung, Pysiognomie und Ausstattung der Figuren. Aufwändig gestaltete Gewänder verliehen den Figuren Würde und Zier. Der Schwung der Falten steigerte den Ausdruck. Gold und Farbe veredelten die Skulptur und erhöhten ihre plastische Wirkung.
Der anonyme Münchner Meister der Blutenburger Apostel schuf wohl proportionierte, feingliedrige Figuren mit milden Gesichtern. Sie waren geeignet, einem intimen Kirchenraum einen zurückhaltend vornehmen Rahmen zu verleihen. Waren hingegen Figuren mit markantem Ausdruck gefragt, die auch aus größerer Distanz noch wirken mussten, wandten sich die Auftraggeber vermutlich eher an Eramus Grasser.
Erasmus - am Fr, 11. März 2005, 22:25 - Rubrik: Zweiter Raum