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Die Mächtigen umgaben sich immer schon gern mit Kreativen. Im Münchner Tanzhaus hinter verschlossenen Türen, andernorts in aller Öffentlichkeit. König Maximilian I. besuchte oft und gerne Innsbruck. Am Balkon seiner Stadtresidenz zeigte er den Bürgern einen steinernen Moriskentanz. [Abb.: Fotos vom Goldenen Dachl] Vom gebührender Höhe aus wohnte der spätere Kaiser Turnieren und Schauspielen auf dem Stadtplatz bei. Und auch in Abwesenheit war der Monarch stets präsent: gleich doppelt und portraitecht in Sandstein gemeißelt, inmitten seiner Moriskentänzer. Der König, seine Gemahlinnen, Höflinge und acht Tanzpaare mit Narr und Pfeifer - am Goldenen Dachl versammelt sich die komplette Moriskentanz-Gesellschaft. Es ist ein wildes Spektakel: In verrenkter Ekstase grimassieren und toben die Tänzer um den König umher. [Bildunterschrift: Früher Erasmus Grasser zugeschrieben, wurden die Reliefs wohl um 1500 vom Innsbrucker Meister Nikolaus Türing d.Ä. geschaffen.]
 

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