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http://www.uni-mainz.de/~grosskre/arbeau.htm
Ein Kirchenmann als Tanzlehrer

Die »Orchésographie« von Thoinot Arbeau

Das Werk
Genau 200 Jahre vor der französischen Revolution kam im Jahre 1589 das Tanzlehrbuch »Orchésographie et traicté en forme de dialogve, par leqvel tovtes personnes pevvent facilement apprendre & practiquer l'honneste exercice des dances« bei Jehan des Preyz zu Lengres heraus.
Der Verleger behauptet in seiner Vorrede, der Verfasser habe ihm die Veröffentlichung untersagt, weil er das Werk nur aus Zeitvertreib verfaßt habe und es den Druck nicht wert sei. Dies klingt unglaubhaft, denn wir haben mit der »Orchésographie« eines der bedeutendsten Tanzlehrbücher der Renaissance vor uns. Der eigentliche Grund für diesen Wunsch kann nur gewesen sein, daß es sich bei dem Verfasser, der hinter dem Pseudonym Thoinot Arbeau steckt, um den Domherrn Jehan Tabourot handelt, der seine gründlichen Kenntnisse der Tanzkunst aus beruflichen Gründen nicht offenbaren wollte. So »eröffnete er die Reihe der französischen Abbés, die den Galanterien des Lebens nicht unwilliger dienten als den Gesetzen der Kirche« (Oskar Bie).
Tänze und Tabulaturen
Hinzu kommen Erläuterungen, die Arbeau im klassischen Dialog seinem Gesprächspartner Capriol gibt. Die Orchésographie beschreibt Basse danse und Tourdion, französische und spanische Pavane, Galliarde, Volta, Hüpfcourante, Allemande, Moriskentanz, Canaries und Buffons sowie 23 Branles. Pavane, Galliarde, Canaries und Buffons (Schwer
 

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