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Das neue Interesse an den bemerkenswerten Tanzfiguren beschränkte sich nicht allein auf ihren künstlerischen Rang. Es war besonders ihre zupackendende und zugleich kultivierte Komik, die sie im 19. Jahrhundert zu Lieblingen von bayerischen Historikern und Künstlern aufsteigen ließen. Der Münchner Bildhauer Ludwig Schwanthaler schätzte sicher die herausragende Qualität der spätgotischen Skulpturen. Noch mehr angetan schien er aber von ihrem Ausdruck „altbayerischer Fröhlichkeit“ zu sein. Und das Bayerische Nationalmuseum präsentierte seit den 60er Jahren Gipsabgüsse der Morisken schlicht als „komische Figuren“. Auch als das Geheimnis um die „Maruskatänzer“ endlich gelüftet war: Für ihre Fans blieben sie ein „Prachtstück deutschen Humors“. Ihre komische Qualität sicherte den ungewöhnlichen Holzskulpturen ihre ungeheure Popularität - bis in die heutige Zeit.
 

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