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Was wäre eine Tanzdarbietung ohne ein Publikum? Oft betrachten Höflinge oder Bürger das Spektakel durch ein Fenster oder von der Galerie herab. Scheinbar in sicherer Entfernung, doch auch sie sind in Gefahr, jederzeit von der Sünde ergriffen zu werden. [2 Abb.: Meckenem Geisberg 383, um 1470, JMM 39, und HL 1520, JMM 43]

Manchmal agieren die Figuren nicht in einem realen Raum, sondern sind in dornigem Gestrüpp gefangen - eine Allegorie für die Sündhaftigkeit ihres Treibens. [Abb.: Meckenem Geisberg 465, um 1490, JMM 40] Und doch findet auch dieser Tanz vor Zuschauern statt: es sind die Betrachter des Bildwerkes, die ihre eigene Standfestigkeit zu prüfen haben.

Sind die Morisken aus dem Münchner Rathaus Teil einer moralisierenden Allegorie oder fordern sie nur trivial auf zum Tanz? Vielleicht könnten die angeblich fehlenden sechs Figuren darüber Aufschluss geben, von denen das Stadtkammerbuch berichtet. Ohne sie bleiben es zehn rätselhafte Tänzer.
Erasmus meinte am 6. Aug, 08:24:
Die Zuschauer im Bild
Die Zuschauer s i n d im Bild 
 

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