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Obwohl die zentrale Figur, fehlt „Frau Welt“im Münchner Moriskentanz. Auf einer Handzeichnung (um 1510) [Abb. H.S.v.Kulmbach, JMM 42] tritt Sie als Hofdame auf, die sich kokett im Spiegel betrachtet - dem Symbol für „Superbia“, der schlimmsten aller Todsünden. In Innsbruck hält sogar die Königin den Apfel als Preis bereit: Eine Warnung an den Hochmut der Herrschenden?

Weitere wichtige Darsteller fehlen im Münchner Rathaus: Narr, Pfeiffer oder Trommler. Auf allen übrigen Tanzdarstellungen treiben Musikanten die Tänzer mit wilder Musik in ihr Verderben. Oft gesellen sich noch Hunde oder Affen dazu, Beispiele unkeuscher Triebhaftigkeit und Regellosigkeit. [Abb. Goldenes Dachl, JMM 57]

Narren mit Schellenkostüm und Eselskappe spielen unterschiedliche Rollen beim Moriskentanz. Eben noch Zuschauer in der Königsloge, mischt er sich das nächste Mal unter die Wetttänzer. Häufig empfängt er dabei den Siegespreis. Oder es sind alle Tänzer Narren, machen sie sich doch lächerlich bei ihrem verrückten Treiben.
 

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