Moriskentänze sind höchst profanen Ereignisse, nie sind Vertreter der Kirche präsent. Doch ob belehrende Allegorie (Verbildlichung einer abstrakten Bedeutung) oder bildliche Erzählung: In allen bildlichen Darstellungen ist die christliche Morallehre ständig präsent.
In der Regel tritt ein festes Personal auf: im Zentrum eine schöne Preisrichterin, von Männergestalten mit derb-obszönen Gebärden umtanzt. Wer sich am kraftvollsten verrenkt, dem schenkt sie als Preis höchste irdische Freuden - symbolisiert durch einen Apfel oder einen Ring.
Es ist „Frau Welt“ - die verlockende Versuchung, die den Menschen ins Verderben führt. Der Apfel steht für die Todsünde, manchmal nehmen Dornen die unvermeidliche Bestrafung im Jenseits vorweg. [Abb. JMM 39: Israel von Meckenem, um 1460].
In der Regel tritt ein festes Personal auf: im Zentrum eine schöne Preisrichterin, von Männergestalten mit derb-obszönen Gebärden umtanzt. Wer sich am kraftvollsten verrenkt, dem schenkt sie als Preis höchste irdische Freuden - symbolisiert durch einen Apfel oder einen Ring.
Es ist „Frau Welt“ - die verlockende Versuchung, die den Menschen ins Verderben führt. Der Apfel steht für die Todsünde, manchmal nehmen Dornen die unvermeidliche Bestrafung im Jenseits vorweg. [Abb. JMM 39: Israel von Meckenem, um 1460].
Erasmus - am Do, 29. Juli 2004, 22:13 - Rubrik: Dritter Raum