Moriskentänze haben zumeist ein festes Personal: im Zentrum eine schöne Preisrichterin, von Männergestalten mit derb-obszönen Gebärden umtanzt. Wer sich am kraftvollsten verrenkt, dem schenkt sie als Preis höchste irdische Freuden - symbolisiert durch einen Apfel oder einen Ring.
Es ist „Frau Welt“ - die verlockende Versuchung, die den Menschen ins Verderben führt. Der Apfel steht für die Todsünde, Dornen nehmen die unvermeidliche Bestrafung im Jenseits vorweg. [Abb. JMM 39: Israel von Meckenem, um 1460].
Nur in München fehlt das übrige Stammpersonal: Narr, Pfeiffer oder Trommler. Sie treiben die Tänzer mit sündiger Musik in ihr Verderben. Manchmal betrachten Höflinge oder Bürger die Szenerie von der Galerie.
Es ist „Frau Welt“ - die verlockende Versuchung, die den Menschen ins Verderben führt. Der Apfel steht für die Todsünde, Dornen nehmen die unvermeidliche Bestrafung im Jenseits vorweg. [Abb. JMM 39: Israel von Meckenem, um 1460].
Nur in München fehlt das übrige Stammpersonal: Narr, Pfeiffer oder Trommler. Sie treiben die Tänzer mit sündiger Musik in ihr Verderben. Manchmal betrachten Höflinge oder Bürger die Szenerie von der Galerie.
Erasmus - am Do, 29. Juli 2004, 20:57 - Rubrik: Dritter Raum