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Der Münchner Rat ließ die Morisken für das „tanntzhauß“ fertigen. So hieß der repräsentative Saal im ersten Stock. Hier schlug das Herz des neuen Rathauses (heute „Altes Rathaus“). [Abb. Stich M. Wening, 1701) Etwa zeitgleich errichtet mit der Frauenkirche (1468-1494), drückte der profane Prachtbau das neue Selbstbewußtsein der Bürgerschaft am Übergang zur frühen Neuzeit aus.

Ein Tanzhaus als Bühne der Macht? Hier feierte das Patriziat sich selbst. Der Saal war prächtige Kulisse - ebenso für rauschende Feste wie für würdige Versammlungen des Rats. Ein glanzvoller Mehrzweckbau: Hier fanden sogar auch die Wittelsbacher Landesherrn Obdach für ihre Fest- und Staatsakte.

Die bayrischen Herzöge waren in München noch nicht sesshaft. Erst hundert Jahre später unterhielten sie ihre Residenz. Als Wilhelm V. 1568 Renata von Lothringen ehelichte, fanden sich die adeligen Hochzeiter im Tanzsaal ein. Und so kam es, dass Moriskentänzer von niederem Stand von ihren Podesten herabblickten auf eine erlauchte Gästeschar.
Erasmus meinte am 28. Jul, 18:37:
<RL> korrigieren
A1 Anm.: Die Baudaten der Frauenkirche stehen in meinem München-Kunstführer. Die Baudaten des Rathauses vielleich in ein Lexikon-popup packen?
A2: Hier fanden auch die Wittelsbacher Landesherrn Obdach für ihre Fest- und Staatsakte.
A3 Anm.: da muss man vielleicht noch mal nachdenken, den letzten Satz des Absatzes an den Anfang packen, geht aber auch nicht ohne weiteres, dann passt der zusamenhang von wittelsbacher untermietern, umzug und Hochzeitsfest nicht mehr. 
 

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