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... BILD: 2x Maximilian in Innsbruck

(1) Das mittelalterliche Rollenverständnis der Fürsten war um 1500 brüchig geworden. Die neuen Landesherren nahmen wie der Wittelsbacher XXXXX einen festen Wohnsitz in den Städten, bauten ihre Macht auf das Geld der Bürger und bekämpften den alten Feudaladel.

(2) Auf der Innsbrucker Darstellung des Moriskentanzes ist der spätere Kaiser Maximilian zweimal zu sehen: Einmal in der mittelalterlichen Pose des Königs, der nun aber zwischen Bürger und Narr thront. Und daneben in lebendigerer Pose, gewissermaßen als Privatperson: mit der zweiten Frau, die er aus Staatsraison heiratete, und seiner verstorbenen ersten Frau, die er weiterhin liebte.

(3) Und auch für andere Darstellungen des Moriskentanzes ist das gemischte Publikum typisch: Die Grenzen zwischen dem Fürsten, den Patriziern und den gemeinen Bürgern fallen nicht, aber sie scheinen vorübergehend durchlässig zu werden.
 

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