Zur möglichen maurisch-spanischen herkunft des moriskentanzes bzw. starken einflüssen habe ich interessante hinweise gefunden in dem buch von W. Montgomery Watt: Der Einfluß des Islam auf das europäische Mittelalter (1972/1988). Arabisch-islamische kultur wurde in christlich-abendländischen kreisen sowohl bewundert als auch verteufelt: Kunst des "angenehmen lebens" vs. "hemmungslose Genussucht" - dazu gehören sexuelle Ausschweifungen wie vielehe und sex mit tieren (!). die kunst des angenehmen lebens war im wesentlichen ein urbanes leben und war angewiesen auf städte, in denen recht und ordnung herrschte und wo eine größere anzahl von menschen friedlich zusammenlebten.
der "morris dance" (vgl. WMM, S. 33) sammt musikbegleitung entstammt angeblich direkt der spanisch-mozarabischen kultur: die arabische musikpraxis zeichnet sich durch spiel und gesang aus, die durch die spielleute in europa verbreitet wurden. flöten und trommeln/tamburins sind für arabische musikpraxis charakteristisch, die musik sollte häufig die ekstase fördern und spielte bei kriegerischen anlässen eine große rolle. "Die englischen morris dancers (d.h. maurische tänzer) treten mit steckenpferd und schellen auf und erinnern so noch heute an die arabischen spielleute."
der "morris dance" (vgl. WMM, S. 33) sammt musikbegleitung entstammt angeblich direkt der spanisch-mozarabischen kultur: die arabische musikpraxis zeichnet sich durch spiel und gesang aus, die durch die spielleute in europa verbreitet wurden. flöten und trommeln/tamburins sind für arabische musikpraxis charakteristisch, die musik sollte häufig die ekstase fördern und spielte bei kriegerischen anlässen eine große rolle. "Die englischen morris dancers (d.h. maurische tänzer) treten mit steckenpferd und schellen auf und erinnern so noch heute an die arabischen spielleute."
Erasmus - am Sa, 24. Juli 2004, 11:38 - Rubrik: Dritter Raum